14.6.2024

Dieses Kribbeln im Bauch... Wie ich meine Lebensfreude zurückgewonnen habe

Persönlichkeit
Kostenloses erstgespräch

Hallo Du Herzensmensch,

es freut mich sehr, dass Du Dich für meinen Blog interessierst. In diesem ersten Beitrag möchte ich mich gerne vorstellen und Dir erzählen, was genau ich mache und warum.

Mein Name ist Alexandra, ich bin 43 Jahre alt und wohne in Südhessen, genauer gesagt in Biebesheim am Rhein. Von Kindheit an war Wasser mein Element und zog mich wie magisch an. Im Laufe der letzten zehn Jahre bin ich mehrmals in einem kleinen Radius von 25 km umgezogen und habe mich immer weiter Richtung Rhein vorgetastet. Seit Sommer 2023 habe ich sowohl ihn als auch mehrere Seen, viele Störche und heimische Vögel nun direkt vor der Tür und lebe in einer kleinen, aber wunderschönen hellen lichtdurchfluteten Wohnung, in der ich mich pudelwohl fühle.

Es ist so schön, morgens mit diesem Kribbeln im Bauch aufzuwachen und sich auf den Tag und über das Leben an sich zu freuen. Oft gibt es bei mir gar keinen richtigen Grund für das Kribbeln, es ist einfach so eine Lebensfreude… Kennst Du das auch noch, vielleicht von ganz früher, als Du Dich als Kind wie ein Schneekönig auf Deinen Geburtstag gefreut hast? So in etwa ist das bei mir. Ein Gefühl, das ich über viele, viele Jahre nicht mehr hatte.

Ich weiß gar nicht mehr, ab wann dieses wohlige Gefühl weg war. Ich denke, es war ein schleichender Prozess, wenn ich mich an meine Kindheit und Jugend zurückerinnere. Mein Elternhaus war von einer sehr strengen Erziehung geprägt. So bin ich mit vielen Regeln und Verboten, Erwartungen und Pflichten großgeworden, die mir wenig Spielräume für meine eigene persönliche Entwicklung ließen. Um die Liebe und Anerkennung meiner Eltern kämpfend, war ich stets bemüht, eine gute brave Tochter zu sein, die den Erwartungen ihrer Eltern gerecht wird. Auf meinen Geburtstag und auf Weihnachten habe ich mich noch eine Zeit lang gefreut, ansonsten erlebte ich den Alltag als sehr traurig und einsam. Und irgendwann war sie einfach weg, die Lebensfreude, dieses morgendliche Kribbeln im Bauch…

Wenn ich mich an die Alexandra von vor 20 Jahren zurückerinnere, dann hatte ich damals sehr konkrete Vorstellungen, wie mein Leben verlaufen sollte, was ich mir wünschte, welche Träume ich hatte: den passenden Partner finden, die Traumhochzeit, ein schönes Nest zusammen bauen, Kinder gemeinsam großziehen. Die standardmäßige Idealvorstellung eines perfekten Lebens eben. Die Traumhochzeit hatte ich, das schöne Nest auch, ich habe einen wundervollen Sohn, aber der Partner war nicht oder nicht mehr der richtige für mich, wie ich Anfang 2013 nach fast 13 Jahren Beziehung damals über mich selbst schockiert festgestellt habe. Ein gutes Jahr nach der Geburt unseres Sohnes. Für mich ist damals eine Welt zusammengebrochen.

Ich weiß nicht, wie oft ich mir die Frage „Gehen oder Bleiben?“ gestellt habe, wie oft ich in unzähligen schlaflosen Nächten über die vielen Konsequenzen einer möglichen Trennung nachgedacht habe. Vor allem über die Folgen für unseren Sohn. Kaum geboren und schon ein Scheidungskind? Auf meine Verantwortung, weil ICH gehe?! Tiefe Schuldgefühle und Zweifel quälten mich und machten mir das Leben unerträglich. Ich war total gespalten. Einerseits bekam ich immer mehr Klarheit, dass ich in der falschen Beziehung bin und nicht das Leben lebe, in dem ich mich frei entfalten kann, wodurch ich mich immer mehr eingeschränkt fühlte, so als würde mir jemand die Luft zum Atmen nehmen.

Andererseits fühlte ich mich für unseren Sohn verantwortlich und der Gedanke, ihm seine Familie – Vater und Mutter als Einheit – zu nehmen, zerriss mich innerlich. Über ein Jahr habe ich die sich immer mehr zuspitzende Situation ausgehalten. Dann bin ich gesprungen. In die Ungewissheit, wie es weitergeht, aber in dem Wissen und mit der Überzeugung, dass ich für alles und egal was kommt, die volle Verantwortung zu tragen bereit bin, dass ich eine gute Mutter für meinen Sohn und immer für ihn da sein werde.

Rückblickend kann ich mit einer Portion Stolz sagen, dass mir beides gelungen ist. Der Weg war oft sehr schmerzhaft, enttäuschend und manchmal auch sehr, sehr einsam, aber die vielen Herausforderungen, denen ich mich in den letzten zehn Jahren in Folge meiner Trennungsentscheidung zu stellen hatte, haben mich über Umwege zu mir selbst finden lassen. Die wohl wichtigste Erfahrung bzw. Erkenntnis war: Ich kann alle Hürden schaffen, wenn ich mir selbst vertraue und auf mein Bauchgefühl höre. Und ich kann und darf die Richtung ändern, wenn ich das Gefühl habe, nicht mehr auf dem richtigen Weg zu sein. Es geht immer weiter. Für eine kopflastige Jungfrau war das wirklich, wirklich eine ganz große Herausforderung ;-)

Die schwierigen Lebensphasen haben mich zu einer mutigen, starken und selbstbewussten Frau werden lassen. Es gab nur einen Haken an der Sache: Um mich selbst vor weiteren Enttäuschungen, Verletzungen und Desillusionierungen zu schützen, unterdrückte ich meine eigenen Gefühle und verschloss mein Herz. Ich war kühl, distanziert, reserviert, skeptisch. Es fiel mir schwer, mich anderen anzuvertrauen, selbst Liebe zu geben, aber auch zu empfangen. Die Liebe zu meinem Sohn davon natürlich ausgenommen, wir beide sind wirklich eine ganz tolle Einheit!

Einige Zeit nach meiner Trennung begann ich eine Ausbildung bei der Telefonseelsorge, weil ich dachte, aufgrund meiner Kindheitsprägungen und der Scheidung anderen Menschen in ähnlichen Situationen beistehen und Halt geben zu können. Ein paar Monate nach Beginn der Ausbildung merkte ich: Es geht nicht, es ist der falsche Zeitpunkt. Bevor ich anderen wirklich helfen, ihren Schmerz nachempfinden und sie verstehen kann, muss ich erstmal meine eigenen seelischen Wunden heilen. Und das war damals noch überhaupt nicht der Fall. Da war wie eine Art Mauer, die ich zum Schutz um mein Herz errichtet hatte.

Auch der Beginn neuer Beziehungen stand unter diesen Voraussetzungen natürlich unter keinem guten Stern und scheiterte mehrfach. Zudem hatte ich sehr konkrete Idealvorstellungen vom perfekten Partner, aber der Prinz auf dem weißen Pferd kam irgendwie nicht. Dabei dachte ich immer, Männer wollen starke selbstbewusste Frauen…

Heute weiß ich, dass es umgekehrt läuft. Die Erfüllung, die ich als Einzelkämpferin lange Zeit in Beziehungen gesucht habe, finde ich in mir. Ich genüge mir selbst. Ich mache mich zur Gestalterin meines eigenen Lebens. Und die Verantwortung für mein erfülltes glückliches Leben liegt bei mir und nicht bei einem Partner oder irgendjemandem. Diese Erkenntnis hat mich persönlich sehr befreit, weil sie mich unabhängig von anderen macht, unabhängig von Erwartungen anderer an mich, aber auch unabhängig von meinen Erwartungen, Hoffnungen oder Wünschen an andere.

Und an dieser Stelle kommen wir zu dem Punkt, der meine Mission ist: Ich bin überzeugt davon, dass jede Frau ein freies, unabhängiges und selbstbestimmtes Leben führen und gleichzeitig erfüllende bereichernde Beziehungen in den verschiedenen Lebenbereichen haben kann. Die Kunst liegt in der ausgewogenen Mischung aus Kraft und Stärke einerseits, Gefühl und Zartheit andererseits. Und ich möchte Frauen dabei unterstützen, den für sie individuell passenden Mittelweg zu finden, allen Anteilen in ihnen gleichwertig Raum zu geben und so zu sich selbst zu finden. Weil ich glaube, echt und authentisch können wir erst sein, wenn wir die Unterschiedlichkeit und teilweise auch Gegensätzlichkeit aller Anteile in uns anerkennen und diese auf ausgewogene Art und Weise leben, das heißt miteinander vereinen. Und nur wenn wir selbst echt und authentisch sind, können wir zum Beispiel auch eine echte authentische Partnerschaft finden.

Überlege Dir mal, wie sehr Du Dich selbst beschränkst, wenn Du Freud und Leid, Zufriedenheit und Unzufriedenheit, Glück und Unglück von (D)einem Partner abhängig machst. Und welcher Druck umgekehrt auf dem anderen lastet, wenn Du von ihm erwartest, dass er Dich glücklich macht.

Ich begleite Frauen dabei, ihre innere Unabhängigkeit und Freiheit zu entdecken und vor allem zu leben. Das neue Lebensgefühl nach diesem Prozess ist der Wahnsinn, soviel kann ich Dir versprechen! Du wirst dann keine Probleme mehr damit haben, für Dich, Deine Handlungen und Entscheidungen einzustehen. Du wirst nicht mehr zu allem „Ja und Amen“ sagen, wenn Du Dich nicht gut damit fühlst. Du wirst viel weniger Wert darauf legen, ob andere Dich mögen, weil Du echt und authentisch bist. Und Du wirst negativen Menschen und Energieräubern keinen Platz mehr in Deinem Leben geben, sondern nur noch die Menschen anziehen, die wirklich zu Dir passen.

Ich möchte Frauen durch diesen Prozess begleiten, indem ich ihnen helfe, sich wieder selbst zu fühlen und die Verbindung zu sich selbst – für ihre Heilung – zu finden. Der nächste Blogartikel gibt Einblicke in mein Coaching.

Du wirst hier auch immer wieder über Persönliches von mir, einschneidende Erlebnisse aus meinem eigenen Leben und wie ich damit umgegangen bin, zu Lesen bekommen. Wenn Du mich besser kennenlernen möchtest, lade ich Dich ein, in meinem neuen Blog zu stöbern.

Bis bald!

Deine Alexandra ❤️

Erfahre mehr über mein Angebot

Hier findest du alle Informationen zu meinem Coaching-Angebot und die für Dich passende Begleitung.